LANDSCHAFT
Die Bildserie atmet, sie pulsiert; der Rhythmus des Arbeitsprozesses ist spürbar. Das kreative System Birgit Beßlers kann dabei auch komplette Kehrtwendungen enthalten. Der Wechsel von schwarzer Farbe zu Weiß auf hellem Grund führt an die Grenze der Wahrnehmbarkeit. Eine Herausforderung für die Künstlerin, weil sie dieser Schritt zwingt, sich ihres Themas wieder ganz neu zu vergewissern und zu nähern.
Hans-Dieter Sommer, M.A., Hamburg
„Wir erleben Radikalität, die an einen ästhetischen Nullpunkt heranführt und den Lehrer Birgit Beßlers, den Minimalisten Ulrich Erben, als kreativen Kern aufscheinen lässt: Tabula rasa, ein Zustand der Unschuld, der die Seele befreit, Zwänge abstreift und gedankliche Sackgassen öffnet. Uns Betrachter fordern diese Bilder auf, wieder konzentriert mit forschendem Blick hinzusehen.“
Hans-Dieter Sommer, M.A., Hamburg
Wilde Freiheit.
Die Schwalben, um die Erde fliegend wandern, fliegen unbeschwert, hoch über Wolken und Schwere trotz irdischer Notwendigkeit, umspielend enthoben.
Der Flug und Flügelschlag auch ein Tanz, feine abgestimmte Bewegung.
Das poetisch anmutenden Umherschweben einer Tänzerin, mit ausgestreckten Armen, die langen wallenden Ärmel ihres seidenen Gewandes hin und her schwingend.
Heimfliegen, in die Wärme sehnen. Die Helligkeit.
Frei sein, in mäanderndem Flug.
Unterwegs sein und Ankommen.
Aufbruch, wilde Wege.
Choreografie der Freiheit.
Birgit Beßler
„Man sieht hieraus auch, dass die wahre Erhabenheit nur im Gemüte des Urteilenden, nicht in dem Naturobjekte, dessen Beurteilung diese Stimmung desselben veranlasst, müsse gesucht werden.“